Sonntag,
27. Oktober 2024, 15:00 Uhr
Lesung mit Musik im Hammerschloss Traidendorf (bei
Kallmünz).
Nähere Infos zur
Veranstaltung siehe hier.
25.09.24
Auftritt
mit "Didge 'n' Drums" beim PänK-Fest im
Kulturzentrum M26 in Regensburg.
Nähere Infos zur
Veranstaltung siehe hier.
(24.02.23)
Gegen Flächenfraß und Landschaftsversiegelung
– bitte
unterschreiben! Einmal
mehr soll wertvollstes Ackerland vernichtet werden. Auf einer
riesigen Fläche im Gäuboden bei Straßkirchen an der Donau
will BMW eine Batteriefabrik bauen. Damit Leute mit viel Geld
sich noch mehr Geld in ihre Taschen stopfen können.
Hier
geht's zur Petition "Beste
Böden Bayerns", wo man dagegen unterschreiben kann.
Hier gibt's mehr Informationen und eine weitere Petition der
lokalen Bürgerinitiative "Lebenswerter
Gäuboden".
Erst
wenn der letzte Acker zugebaut ist, werdet ihr merken, dass man
in einem Industriegebiet zwar Brot backen, aber kein Getreide
anbauen kann.
(S. Schüller)
Aber vielleicht kann man ja aus dem Staub, der am Ende übrig
bleibt, noch ein paar Arbeitsplätzchen backen?
9. Juli 2022, 5.
"Nacht der Poesie"
in Landshut
Nähere Infos
siehe Lesungen.
Hier gibt es Bilder
der Veranstaltung.
(10.12.21)
Erst sechs, dann fünf,
dann drei, dann ...? Die
Abstände werden immer kürzer: Seit gestern wird empfohlen,
seine Corona-Impfung bereits drei Monate nach dem zweiten
Piks auffrischen zu lassen. Bin gespannt, wie lange es
dauert, bis empfohlen wird, die dritte Spritze bereits einen
Monat vor der Zweitimpfung zu verabreichen.
Na dann: Frohes Boostern!
(27.11.21)
Neue Gedichte zum
Dauerthema „Corona“: Corona
der Schöpfung
und Alle
tot?.
(04.10.21)
Nominiert für den
Selfpublishing-Buchpreis 2021
Ich
freue mich sehr, dass mein erster eigener Gedichtband „Im
Supermarkt der geheimsten Gefühle“
es mit fünf weiteren Finalisten in die Endauswahl für den
erstmalig vergebenen Sonderpreis
der Kategorie Lyrik des diesjährigen Selfpublishing-Buchpreises
geschafft hat. Alle Gewinner werden am 23.
Oktober auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben.
Hier
geht's zum Video mit der Preisverleihung.
(30.06.21)
10. "Nacht der Poesie"
in Regensburg
Zur
Veranstaltung am
24. Juni 2021 im Kulturzentrum "Leerer Beutel" in
Regensburg (siehe Lesungen)
gibt es ein Video
mit Ausschnitten (mit meinem Auftritt am Schluss).
(15.05.21)
Achtung Kalauer!
Ein
Oberpfälzer Ziegenbock, der gerne Bier trinkt – wie heißt er
mit Vornamen?
(Wenn
Ihnen keine vernünftige Antwort einfällt, dann finden Sie
weiter unten die Lösung.)
(06.05.21)
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge ...
würde
ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Martin Luther soll das einst gesagt haben.
Gerade
rumpelt wieder
ein LKW den Schotterweg vor unserem Haus bergauf. Inmitten von Wald und Wiesen
entsteht wieder ein neues Baugebiet. Und im Tal bauen sie eine weitere Riesenhalle eines
Industrieunternehmens.
Trotz
Klimawandel und entgegen
aller politischen Absichtserklärungen werden immer mehr Flächen
versiegelt und zugebaut, Natur zerstört und Landschaft
verschandelt. Demnächst soll hier auch noch
eine neue Megastromtrasse hinzukommen.
Wäre Martin Luther
nicht Reformator, sondern ein heutiger
Kommunalpolitiker, dann würde er wohl sagen: „Wenn ich
wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein
Baugebiet ausweisen.“
Mehr
zu diesem Thema können Sie hier lesen:
Bayernhymne
neu
Landschaft
mit Herzstörungen
(24.03.21)
Regierung vorbildlich beim Einhalten der AHA-Regel
Wenn
auch sonst nicht immer alles klappt, so ist es doch angebracht,
die Regierenden einmal zu loben. Die AHA-Regel (Alltagsmaske
tragen, Hygieneregeln einhalten, Abstand halten) beherzigen sie
auf vorbildliche Weise:
A:
Alle Politiker tragen in der Öffentlichkeit fast immer eine
Maske.
H: Wie die Affären um deren Beschaffung zeigen, ist die
politische Hygiene beispielhaft.
A: Die Regierenden bemühen sich ernsthaft, maximale
Distanz zu den Regierten zu halten.
(17.02.21)
Aschermittwoch 2021 In
diesem Jahr
sind sie ausnahmsweise
unter sich geblieben
beim politischen
Verarschermittwoch.
Lösung
des Kalauers vom 15.05.2021:
Annalena
(Baerbock)
(25.01.21)
Machts die Maske? (aktualisiert) Warum
gibt es oft gerade dort, wo die strengste Maskenpflicht
herrscht, die meisten Corona-Erkrankungen. Ist das so trotz oder
wegen der Masken? Kann es gesund sein, wenn das freie Atmen durch das
Tragen einer Masken erschwert wird? ...
Lesen
Sie hier weiter: Die
Maske machts?
(03.11.20)
Coming-outs nach
Lockdowns Umfragen
haben ergeben, dass die Corona-Krise mit ihren Lockdowns, in
nächster Zeit zu
einem Anstieg der Geburtenrate führen könnte.
(Was soll man
auch machen, wenn man zu Hause und im Homeoffice quasi eingesperrt
ist?)
Die Inkubationszeit bei dieser Art Gebärmutterinfektion ist bekannt, so dass
wir wohl ab Dezember nicht nur mit zusätzlichen Christkindln
rechnen können, sondern neun Monate später auch im nächsten Jahr mit vielen
kleinen Covids und Coronas, die dann zum ersten Mal das Licht
der Welt bzw. die Maske ihrer Mutter erblicken werden. – Ob
manche der
kleinen Corona-Babys vielleicht sogar schon mit Maske zur Welt kommen
werden? Und was ist in 20 Jahren, wenn Corona und Covid 19 sind?
Werden
sie dann immer noch mit Maske statt Gesicht herumlaufen?
(11.05.20)
„In der Krise beweist sich der Charakter“ Vom
früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt stammt dieser Satz. In
Bezug auf die Corona-Krise möchte ich ihn ergänzen: „Wer von
Haus aus beschränkt ist, wird in der Krise noch beschränkter;
wen nur die Krise einschränkt, der wird neue Wege finden.“
So geht es auch mir, ebenso wie anderen Autoren. Was mir
eingefallen ist, können Sie hier
sehen.
(06.05.20)
„Der
Mensch ist das Corona der Schöpfung“ Dieser
Satz stammt von mir. Denken Sie mal darüber nach!
(26.03.20)
Andere Länder, andere Sitten ... Wo
die Deutschen in der Coronakrise vor allem Nudeln und Klopapier
hamstern,
setzen die Bürger anderer Nationen andere Prioritäten:
Während US-Amerikaner Munition und Waffen horten, stehen
Italiener und Spanier im Supermarkt vor leeren Weinregalen, und
in Frankreich gibt es kaum noch Pariser (womit hier nicht
die Einwohner der Hauptstadt gemeint sind). Bei Schotten und
Iren dürfte dagegen wohl der Whisky bzw. Whiskey knapp werden
und bei den Russen ihr Wässerchen.
Die
Holländer dagegen standen Schlange vor den Coffeeshops, als
diese noch geöffnet waren: Gras und Shit also in den
Niederlanden, Pasta und Schiss bei uns.
...
und praktische Hilfe
Damit
hierzulande niemand zu Hause neben einem leeren Klopapierhalter
sitzen muss oder seinen Kofferraum überlädt, gibt es jetzt
einen praktischen Klopapierrechner.
Die
Schweden machen es übrigens anders. Dort gibt es (bisher)
keine Ausgangssperren und Kindergärten und die meisten Schulen bleiben offen. Was
sie hamstern, weiß ich nicht, vermutlich Knäckebröd und
Stinkefisch (der hochexplosive Surströmming).
Da bleibt man vorsichtshalber eh nicht länger als nötig im Haus.
Wenn
Sie wissen wollen, wie verbreitet Corona in Ihrer Region ist,
schauen Sie hier
nach. Ansonsten bleiben
Sie gesund und verhalten Sie sich coronakorrekt! Ihre
Mitmenschen - und die Umwelt - werden es Ihnen danken.
(03.03.20)
Nachschlag zur Veitshöchheimer "Fastnacht in Franken" Was
ist der Unterschied zwischen dem Wolf aus Grimms Märchen und
Markus Söder?
Markus
Söder hat auch Kreide gefressen, aber er verkleidet sich nicht
mehr.
(27.12.19)
Ufo ruft zu dreitägigem Streik auf ... Eben
habe ich diese Meldung im Radio gehört.
– Unerhört! Jetzt mischen sich nach Donald Trump auch noch die
Außerirdischen in unsere Angelegenheiten ein.
(21.12.19)
Scheuergate: Hundekacke und Kinderwunsch – was hat das mit der
Maut und dem Verkehrsminister zu tun? Hier
erfahren Sie's.
(18.10.18)
Auch Vampire mögen es bequem Heute
Abend läuft im Fernsehen ein Film über ein Vampirpärchen. Er
(das Vampirmännchen) sei schwermütig, weil er sich in der
Gegenwart immer weniger zurechtfinde, heißt es im Programm.
Seine blutrünstige Schwägerin dagegen halte sich nicht an die
Regel des Pärchens, keine Menschen anzufallen und bereite
dadurch große Probleme.
Hä,
frage ich mich da: Vampire, die keine Menschen beißen und
aussaugen? Genau das ist doch seit Jahrhunderten ihr Job. Wovon
ernähren sie sich stattdessen? Von Blutkonserven?
Es
ist halt wie bei uns normal Sterblichen: Alle wollen sich gesund
ernähren, aber statt zu natürlich produzierten, frischen
Nahrungsmitteln greift man aus Bequemlichkeit dann doch lieber
zu Konserven und Fertigprodukten.
(11.06.18)
Geheimnis um Trumps Twitterei ist gelüftet Warum
ist Donald Trump so ein leidenschaftlicher Nutzer
des Online-Kurznachrichtendienstes Twitter? Wieso teilt der
amerikanische Präsident ausgerechnet auf diese Art seine
wichtigsten politischen Entscheidungen der Öffentlichkeit mit? Was
zwingt ihn zum ständigen Twittern (zu Deutsch: Zwitschern)? –
Spätestens nach dem G7-Gipfel in Kanada und Trumps
nachträglichem Rückzieher
per Twitter-Tiraden dürfte es klar sein:
Jemand, der ein Nest auf dem Kopf trägt und einen so gewaltigen
Vogel hat, muss einfach twittern.
(26.04.18)
Zefix, scho wieder da Söder! Ausgerechnet
jemand, der schon rein äußerlich - und ohne sich groß
verkleiden zu müssen - nicht nur bei Fastnacht in Franken,
sondern auch bei jeder Faust-Inszenierung als perfekter Mephisto
mitwirken könnte, hat sich nur einen Monat nach seiner
Amtseinführung als bayerischer Meph..., äh,
Ministerpräsident, auf einen wahren Kreuzzug
begeben.
Bei
jemand, der so viele Kreuze aufhängen lässt und mit dem Kreuz
in der Hand in den Wahlkampf zieht, liegt der Verdacht nahe,
dass er vielleicht auch ganz gerne jemand daran hängen sähe.
Markus Söder jedenfalls hängt am Kreuz, soviel ist sicher.
Vielleicht soll der ganze Kreuzzug aber auch nur ablenken -
von
möglicherweise mephistophelischen Machenschaften, die bei den
anstehenden Untersuchungen der umstrittenen
Privatisierung von 32.000 landeseigenen Wohnungen ans Licht des
Tages kommen könnten?
Wer weiß: Vielleicht fehlen ein paar der vielen Kreuze, die er
jetzt im Frühling aufhängen lässt, Markus Söders Partei im
Herbst zur Mehrheit bei der Landtagswahl?
PS:
Ist das Kreuz bzw. Kruzifix überhaupt ein geeignetes Symbol
für den christlichen Glauben? Ein paar Gedanken dazu finden sie
hier: Frohe Botschaft?
(31.12.17)
Raunacht-Special
Anlässlich der
Raunächte 2017/2018 sendet Literatur Radio Bayern eine Reihe von drei phantastischen Geschichten. Die erste
Geschichte stammt von mir. „Objekt
284“ führt Sie zu Ausgrabungen auf eine Baustelle des Rhein-Main-Donau-Kanals.
Zwei weitere Schauergeschichten
präsentiert der
Kanal des VS ab 3. bzw. 6.1.2018.
Einen
weiteren Beitrag von mir (aus meinem neuen Buch "Von Maulwürfen,
Männern und anderen Tieren" können Sie
hier hören.
(24.12.17) Schöne Bescherung
– So soll das Schutzgebiet am Riedberger Horn
zerstört werden
Die Liftbetreiber lassen die Katze
aus dem Sack. Ihre
Ausbaupläne
liegen vor: Mit künstlicher Beschneiung samt Speicherbecken und
Achtersessellift wollen sie
– Söder sei Dank!
– die neuen Skigebiete im Schutzgebiet
erschließen.
(29.11.17)
Damit die Glypho-Saat nicht aufgeht
Agrarminister Christian Schmidt
(CSU) hat dafür gesorgt dass das Unkraut- und
Insektenvernichtungsmittel Glyphosat für weitere fünf Jahre in
der gesamten EU verwendet werden darf. Der bauernschlaue
Schachzug von Schmidt ist ein Schachzug, der auf Dauer in erster
Linie Bauernopfer fordern wird. Wenn sie vom Einatmen ihrer
eigenen Spritzmittel Lungenkrebs bekommen und dann nicht mehr
über die Felder gehen können, um die Pflanzen eigenhändig zu
bestäuben, weil es nicht mehr genug Bienen und andere Insekten
mehr gibt, dann haben sie den Salat, den selbst vergifteten.
Damit die Saat von politischen Giftspritzen wie Schmidt nicht aufgeht,
können Sie hier für die Entlassung des Monsanto-Ministers und
gegen die Verwendung von Glyphosat unterschreiben:
https://www.campact.de/Glypho-Gate
(10.11.17)
Selbst die Berge sind nicht sicher vor Söder
Gestern
war ein schwarzer
Tag für den bayerischen Alpenraum. Mit ihrer absoluten
Mehrheit hat die CSU dafür gesorgt, dass auf einem 80 Hektar
großen Gebiet am Riedberger
Horn, das bisher in der am strengsten geschützten Zone C
lag, eine Skischaukel gebaut werden darf. 88
Abgeordnete haben im Landtag gegen den Antrag
"Schönheit der Bayerischen Alpen bewahren
– Unberührte Ruhezonen erhalten" gestimmt.
Selbst die Berge sind nicht sicher vor Söder und den
Heimatschlächtern in der CSU.
(06.11.17)
Heimat ade, Söder
tut weh! –
Bayern: Bau- statt Bauernland
Gewerbegebiete
auch außerhalb der bereits zugebauten Flächen? Noch mehr
riesige Hallen auf der grünen Wiese und neben den Autobahnen? Eine dritte Startbahn für den Münchner Flughafen?
–
Wer kann das alles wollen? Nun, zumindest Heimat(zerstörungs)minister
Markus Söder und seine CSU geben solchen Plänen mit ihrem Landesentwicklungsprogramm freie Bahn.
Aus
diesem Anlass habe ich die Bayernhymne umgedichtet:
Lesen Sie hier die Bayernhymne
neu!
(03.08.17)
Gipfel für die
Katz
Wie
die meisten Gipfel (außerhalb der Berge) war auch der
Diesel-Gipfel –
wie kaum anders zu erwarten war – für die Katz. Wenn Software-Updates den
Schadstoffausstoß der Dieselmotoren wirklich senken würden,
warum haben die Autohersteller ihre Motoren dann nicht von
Anfang an so programmiert? Alles nur Augenwischerei also.
Wer
wirklich dringend ein Software-Update bräuchte, sind die
Manager der Autokonzerne und ihre Kumpane in der Politik.
Verkehrsminister Dobrindt zum Beispiel oder Baden-Württembergs
"grüner" Ministerpräsident Kretschmann, bei dem es
sich doch eher um einen angeschimmelten Schwarzen handelt.
(31.05.17)
Wie hieß noch mal der
Politiker, nach dem der
Schulz-Effekt benannt wurde?
– Verdammt, mein Gedächtnis lässt nach.
– Aber egal: Hubertus macht
Heil.
Nachtrag: Nach der Wahl macht Hubertus lieber
nicht mehr Heil.
(20.12.16)
Kurzer Kommentar zum Terroranschlag in Berlin
Nach den USA und Russland ist
Deutschland 2016 der drittgrößte Waffenexporteur
der Welt. Mit den Waffen liefert Deutschland Krieg und Gewalt in
andere Länder. Kein Wunder, wenn das irgendwann
zurückkommt.
– Beides
zu verhindern wäre die Aufgabe einer verantwortungsvollen und
menschenfreundlichen Politik.
(18.12.16) Kein
Geld mehr für Leute, die nicht unsere Interessen vertreten!
Heute früh habe ich in den
Radionachrichten gehört, Merkel wolle, dass die sogenannten
NGOs keine Fördergelder der EU mehr bekommen, weil die
Nichtregierungsorganisationen durch Kampagnen gegen
Handelsabkommen wie TTIP, CETA oder TiSA gegen deutsche und
europäische Interessen
handeln würden. –
Irgendwie verständlich, finde ich:
Warum sollte ich jemand Geld geben, der dann damit gegen meine
Interessen handelt?
Was aber soll man als einfacher Bürger
in so einem Fall tun? –
Kein Geld mehr überweisen an die
Europa-Konzernzentrale in Brüssel? Die Abbuchung von Steuern
für die Berliner Regierung stornieren?
Wenn in Russland, der Türkei oder China
die Arbeit von NGOs eingeschränkt wird, dann protestiert die
Bundeskanzlerin mehr oder weniger deutlich. Aber hierzulande
sollen Abkommen, die geheim und an den Parlamenten vorbei
ausgehandelt wurden, möglichst widerstandslos durchgewinkt
werden.
Das
soll dann demokratisch sein?
Da
ist es mir doch lieber, wenn – auch mit meinen Steuergeldern –
Organisationen gefördert werden, die wenigstens ein kleines
Gegengewicht
zur allmächtigen Wirtschaftslobbypolitik
darstellen.
(09.11.16)
11/9: Trump als
Präsident – halb so schlimm?
Der neue Präsident der USA heißt
Donald Trump.
–
Was sich anhört wie ein Satz aus einem
Comicstrip ist leider wahr. Und im Gegensatz zu seinem
Vorgänger Obama verfügt Trumps Partei über eine Mehrheit in
beiden Kammern des US-Kongresses.
Falls
Trump –
wie sein Vorgänger
– zwei Amtsperioden durchhält, dann
wären das acht Jahre. Und falls die US-Verfassung wieder
geändert und eine dritte Amtszeit möglich würde, dann wären
es zwölf Jahre Trump. –
Halb so schlimm also: Das
Tausendjährige Reich hat auch nur so lange gedauert.
(21.08.16)
Kurzer Kommentar zum
Burka-Verbot:
Da bekommt der Begriff
Schleierfahndung eine ganz neue Bedeutung.
(03.06.16)
Die VG Wort hat seit Jahren ihre Erlöse umverteilt – zu
Lasten der Autoren
Die
Verwertungsgesellschaft der Autoren (sozusagen die GEMA der
Wortkünstler) hat seit mindestens Ende 2002 jedes Jahr zu
Unrecht Millionensummen an die Verlage ausgeschüttet statt an
die bei ihr gemeldeten Autoren. Dies hat der Bundesgerichtshof
(BGH) in seinem Urteil (Aktenzeichen: I ZR 198/13) vom 21. April
festgestellt.
Die
großen Berufsverbände der Autoren, Übersetzer und
Journalisten haben diesem Treiben zum Nachteil ihrer Mitglieder
leider die ganze Zeit tatenlos zugeschaut.
Ein
großes Gejammer setzt jetzt ein: Viele, vor allem kleinere
Verlage stünden vor dem Ruin, weil sie jetzt rückwirkend für
drei Jahre die zu Unrecht erhaltenen Einnahmen zurückzahlen müssen.
– Tröstet euch mit den Autoren! Die allermeisten von denen
können nicht einmal annähernd von ihrer Arbeit leben, die
allen anderen Berufen der Branche meist zu einem sehr
erträglichen Auskommen verhilft.
Alles
Wissenswerte und viele Links zum Thema finden Sie in der Autorenwelt
von Sandra Uschtrin (die übrigens als Verlegerin und Autorin
auf beiden Seiten von dem Urteil betroffen ist).
Autoren, die sich für weitere Hintergründe und Meinungen
interessieren, können diese im Kulturgesprächs des
Deutschlandfunks hören: Auseinandersetzung
bei der VG Wort - Autoren contra Verleger (MP3-Audioformat, 43 Minuten).
(11.04.16)
Verzichtserklärung
Hier
steht extra nichts,
und ich verzichte vorsichtshalber
auf alles,
was den türkischen Fernsehzuschauer
beleidigt, und womit ich Mutti eventuell verärgern und diplomatisch
verwickeln könnte.
PS:
Dass es im deutschen Strafgesetzbuch einen Paragrafen 103 gibt,
der die "Beleidigung von Organen und Vertretern
ausländischer Staaten" unter Strafe stellt, war mir gar
nicht bewusst. Ist die Beleidigung von ausländischen Nieren
oder Lebern dann auch strafbar? – Aber keine Angst: Erdogans
beleidigte Leber ist mir wurst.
Vielleicht
sollte man Gotteslästerung und Majestätsbeleidigung auch
wieder unter Strafe stellen? – Nein, nicht nötig: Dafür gibt
es im Strafgesetzbuch bereits den Blasphemie-Paragrafen (§ 166)
und außer dem
oben genannten Paragrafen 103 auch noch §
90, der die
Verunglimpfung des Bundespräsidenten unter Strafe stellt.
Vorsicht
also bei irgendwelchen Gauckeleien und bei der Beleidigung eigener oder
fremder Götter sowie ausländischer Staatsoberhäupter und
ihrer Organe. Lieber mal auf die eigene Pfunge beiffen!
(07.04.16) Chips statt Grips!
– Brauchen wir eine intelligentere
Verpackung?
Bundesernährungsminister Christian Schmidt aus Bayern möchte
das Mindesthaltbarkeitsdatum
auf Lebensmittelverpackungen abschaffen. Stattdessen
könnten künftig elektronische
Chips in manche Verpackungen eingebaut werden, die dann auf einer Farbskala anzeigen, ob zum
Beispiel der im Kühlschrank
vergessene Joghurt noch verzehrbar
ist. –
Die gute Absicht: Diese intelligenten
Verpackungen sollen verhindern, dass weiterhin riesige Mengen
Nahrungsmittel
weggeworfen werden, obwohl sie durchaus noch noch genießbar sind.
Wozu aber
hat uns die Natur Sinnesorgane gegeben,
mit denen wir unter anderem schauen, riechen und schmecken
können? Vielleicht werden irgendwann auch Nase,
Mund und Augen durch Sensoren und Chips ersetzt? Dann hätte der
degenerierte Mensch wenigstens eine intelligente Verpackung.
O
Herr, wirf (frisches) Hirn vom Himmel!
Während
Minister Schmidt einerseits einer mangelhaften menschlichen Intelligenz durch
künstliche auf die Sprünge helfen will,
unterstützt er andererseits die Vernichtung von intelligentem
Leben im Tierreich und betätigt sich als
Schreibtisch-Bienenkiller im Interesse der
Chemieindustrie.
Hier gibt es mehr Infos dazu: Regierung
plant Lizenz zum Bienentöten. Und hier kann man online dagegen
protestieren.
PS:
Die Unterschriftenkampagne war erfolgreich:
Der
Landwirtschaftsminister will die Anwendung des Bienenkillers
Neonikotinoid nun doch wieder
verbieten.
(19.03.16)
Wenn wir nichts tun, sind wir
wirklich verloren
Warum kam es zu den
Übergriffen der Kölner Silvesternacht? Was sind die Ursachen der Flüchtlingskrise?
Wie kann sie gelöst werden?
In einem Interview mit der Zeitung "Die
Welt" hat Slavoj Žižek, einer der bekanntesten Gesellschaftsanalytiker,
Auskunft zu diesen Fragen gegeben –
verständlich, wie es sich für einen guten Philosophen gehört.
(Mehr zu Žižek (sprich: Schischeck) finden Sie im Kasten
links, über dem Besucherzähler auf dieser Seite).
(04.02.16)
Ein
Besucher zum Beamten in der Zuzitzerei: "Na, zuzerzitzerst
du?" – Beamter: "Nein, ich zitze nur."
(19.01.16)
Die Kacke ist weiter am Dampfen ...
...
und während die Welt unaufhörlich ihrem Untergang entgegentrudelt,
leg ich mal eine Pause ein.
(11.12.15)
Eine Woche der weichen
Stellungen geht zu Ende
Wenn
die Teilnehmer der Pariser UN-Klimakonferenz in ihre
Heimatländer zurückfliegen, dann können sie sicher sein, dass
sie ihren persönlichen Beitrag zur Erderwärmung bereits
geleistet haben. Wichtige Weichen wurden gestellt: Ab 2020
sollen zwecks Senkung der erhöhten Welttemperatur
CO2-freie
Zäpfchen verteilt werden.
Aber
auch die, die bis dahin vor Überschwemmungen, Dürrekatastrophen
oder anderen Naturereignissen aus ihren Heimatländern fliehen
müssen, werden ihren Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes
leisten: Die meisten von ihnen werden zu Fuß kommen.
Mit
dem Ausruf
"Ich bin ein Pariser!"
hat Barack H2
Obama vor der Kulisse des Eiffelturms nicht nur seine
Solidarität im Kampf gegen den Terror bekundet, sondern als
Präserdent der USA auch die Rolle seines Landes bei der Verhütung des
Klimawandels treffend in Worte gefasst.
Auch
Mangela
Erkel ergriff beim Pariser Klimagipfel die Gelegenheit und
versicherte den
Verbündeten beim Kampf gegen den IS ihre rückgratlose
Unterstützung. Von deutschem Boden solle kein
Terror mehr ausgehen. Man stehe deshalb weiterhin in engstem
Kontakt mit dem türkischen Präsidenten Rezept Ärgowahn und
werde sich aus dessen Hinternland heraus am Kampf gegen den IS
beteiligen. Ein Einsatz von deutschen Hodenpuppen sei
nicht geplant, versicherte die deutsche Kandisbunzlerin.
"Wir werden stattdessen aus der Luft in den Kampf gegen die
Truppen des IS eingreifen, indem wir Fotos schießen, und sie
anschließend vernichten", sagte Erkel. Die Flüchtlinge,
die aufgrund der Kampfhandlungen eventuell vermehrt in unser
Land kommen, könnten unserer Wirtschaft als willfährige
Arbeitskräfte dienen, man solle sie freundlich
ausnehmen.
Für
eine Kontinentierung der Flüchtlingsströme hat sich dagegen am
Donnerstag der Bundesparteitag der SPD ausgesprochen. Auf welche
Weise ganze Kontinente gegen das Durchsickern von Flüchtlingen
geschützt werden sollen, blieb allerdings offen. Man müsse weiterhin
mit kontinentaler Inkontinenz rechnen, warnte der
wiedergewählte Parteivorsitzende Signal Garniel.
(18.11.15)
Spiel abgesagt, weil
Ersatzbank nicht komplett war?
Aus
Sicherheitsgründen ist gestern das Fußball-Länderspiel
zwischen Deutschland und den Niederlanden kurzfristig abgesagt
worden. Als Grund für die Absage der Partie, an der auch das
gesamte Bundeskabinett (als Zuschauer) teilnehmen wollte, wird
der Fund einer Bombenattrappe sowie Hinweise auf einen von
Terroristen gekaperten Polizei-Wasserwerfer oder ein mit
Massenmordinstrumenten ausgerüstetes Rettungsfahrzeug der
Einsatzkräfte vermutet.
Inzwischen
haben sich jedoch Hinweise verdichtet, dass der eigentliche
Grund für die Absage des Spiels ein anderer war. Wie aus der
Berliner Agentur "SaferGovernment" durchsickerte, sei
es nicht möglich gewesen, für alle Kabinettsmitglieder auf die
Schnelle passende Doubles aufzutreiben. Ein Vertreter des
Konkurrenzunternehmens "Ersatzmen" sagte dagegen
hinter vorgehaltener Hand, mehrere Klienten der Agentur hätten
sich – trotz vertraglicher Verpflichtungc geweigert einzuspringen. Ob die Minister-Doubles
bereits während des Länderspiels eingesetzt werden sollten
oder ihr Einsatz erst für die Zeit danach geplant war, ist
nicht bekannt.
(31.10.15)
Vorschlag zur raschen Lösung
des Syrien-Konflikts
Ohne
greifbare Ergebnisse ist gestern die Syrien-Konferenz in
Wien zuende gegangen. Vertreter
von 17 Staaten sowie der EU und der Vereinten Nationen hatten
daran teilgenommen. Die syrischen Kriegsparteien waren nicht
vertreten. An den Verhandlungen waren u. a. die USA, Russland,
China, Frankreich, Großbritannien sowie Saudi-Arabien, die Türkei
und Deutschland beteiligt.
Würden
allein diese acht Staaten alle Waffen
einsammeln, die sie bisher an Kriegsparteien in der Region
geliefert oder weitergegeben haben, es würde vermutlich
augenblicklich Ruhe herrschen. Die Fanatiker vor Ort könnten sich
anschließend ja mit Messern und Steinschleudern weiter bekämpfen.
(31.10.15)
Es ist unklug, so viele Flüchtlinge
aufzunehmen ...
...
meint die libanesische (!) Journalistin Patricia
Khoder in einem Gastkommentar
für die Berliner Zeitung "Der Tagesspiegel". Sie
steht wohl – ebenso wie der Tagesspiegel oder ich
selbst – kaum im
Verdacht rechtsgerichtete oder rassistische Ansichten zu
vertreten und hält dennoch Merkels Asylpolitik für falsch und
gefährlich.
(28.10.15)
Lobbyisten im
Bundestag müssen enttarnt werden
Lobbyisten
gehen ständig im Bundestag ein und aus. Hinter verschlossenen Türen
rühren sie die Werbetrommel auch für TTIP & Co und nehmen Einfluss auf die
Politik. Eine Gefahr für unsere Demokratie, denn es ist nicht
bekannt, wer ihre Auftraggeber sind und bei welchen Prozessen
sie mitsprechen. Nur eine Offenlegung der Lobbykontakte kann
Licht ins Dunkel bringen. Als einzige Fraktion im Bundestag
weigern sich CDU und CSU bisher, ihre Kontakte bekannt zu geben.
Was haben sie zu verbergen?
Damit muss Schluss sein!
Hier gibt es nähere Informationen und können Sie einen Appell
für mehr Transparenz unterzeichnen.
(11.10.15)
Hausaufgaben nicht gut
gemacht: Leistung gekürzt
Wenn
Sie einmal erfahren wollen, welch unglaublichen Schikanen
Hartz-IV-Bezieher seitens der Jobcenter manchmal ausgesetzt
sind: Lesen Sie das hier!
Den
Gerichtsbeschluss zu diesem Fall können sie hier nachlesen.
(18.09.15) Deckel auf, Deckel zu.
Schengen –
Geschenkt!
Europa
und die Flüchtlingskrise. Das ist nicht Ihr Land,
Frau Merkel! Und das
Schengener Abkommen kann man in der Pfeife rauchen, aber das
Recht auf Asyl kennt keinen Numerus clausus.
Ein
Essay. Hier weiterlesen!
(16.09.15) Wir liefern Waffen
– und bekommen
Flüchtlinge zurück
Es
ist eine wahre Völkerwanderung mit Menschen aus allen möglichen
Ländern, die sich auf unser Land zubewegt
– ein Land, das u. a. durch Waffenlieferungen in alle Welt
dazu beiträgt, dass diese Menschen flüchten müssen. Die vor
Krieg oder Verfolgung in ihren Heimatländern fliehen, sollten
wir freundlich aufnehmen und ihnen helfen. Denen, die aus
anderen Gründen kommen, sollten wir in erster Linie dort
helfen, wo sie herkommen.
Den "echten" Flüchtlingen, z. B. aus den
Kriegsgebieten in Syrien, haben
sich andere angeschlossen, Mitläufer
– auch im übertragenen Sinn –,
junge Männer meist, die nicht vor Krieg, Verfolgung oder Hunger
fliehen, die "nur" ein besseres Leben haben und
– wie auch immer – Geld verdienen wollen, um ihre
daheimgebliebenen Familien zu unterstützen.
Das ist verständlich, aber kein Grund für Asyl. Ein geduldeter,
massenhafter Missbrauch des Asylrechts wird sich bald rächen. Merkel hat das
herbeigeredet, jetzt wächst es allen über den Kopf. Was da
noch alles auf uns zukommt, im wahrsten Sinne des Wortes, weiß
kein Mensch. Die Welt gerät immer mehr aus den Fugen, und die
europäische Gemeinschaft bekommt Risse. Stacheldraht
an den Grenzen wird auf Dauer nicht das richtige Mittel sein,
sie zu reparieren.
(Hintergründe
zu Deutschlands Waffenexporten können Sie u. a. hier
nachlesen.)
(27.07.15)
AUS für Literatur im
Bayerischen Fernsehen?
Die
Intendanz des BR beabsichtigt (wie ihr Name
schon sagt), die einzigen Literatursendungen im Bayerischen
Fernsehen, "Lesezeichen"
und "Lido", zum Ende des Jahres einzustellen – als
Sparmaßnahme. Am Donnerstag, 30. Juli, soll im Rundfunkrat darüber
entschieden werden.
Gegen dieses Vorhaben läuft eine Petition.
Da sollten alle (auch Außerbayrische), denen an Literatur etwas
liegt, möglichst schnell unterschreiben.
Die
Petition hatte in kürzester Zeit Erfolg.
(22.03.15)
Ein kleiner Beitrag zur
Integrations- und Flüchtlingsdebatte, hier – viel Vergnügen! –
können Sie ihn lesen:
Das Wunder von Ampfling.
(14.01.15)
Da
werd ich zum Charlie – aber so was von ...
Die Opfer
der Terroranschläge in Frankreich sind noch nicht alle beigesetzt, schon
blasen hierzulande die Hüter der öffentlichen Moral zum Angriff. Sie reagieren
wie die pawlowschen Hunde bei der Konditionierung: Kaum wittern sie einen
nicht allzu weit entfernten Terroranschlag, da läutet bei ihnen das Glöckchen, läuft
ihnen das Wasser im Mund zusammen, und ...
hier weiterlesen!
(10.11.14)
Flughafen
BER als Unterkunft für Asylbewerber?
Landauf,
landab wird zurzeit dringend nach Unterkünften für
Asylbewerber gesucht. Mein Vorschlag: Bei Berlin gibt es doch
einen großen Flughafen, der anscheinend weder unbedingt
gebraucht noch jemals
fertig wird. In den nicht genutzten Gebäuden könnte man,
mit allem Pipapo, Tausende Flüchtlinge unterbringen. Und die
baulichen Anforderungen für Unterkünfte von Asylsuchenden sind
ja nicht so streng wie für Flughäfen. Sicherheitsschleusen zum
Aussortieren möglicher getarnter Terroristen sind ebenso
vorhanden wie geschultes, freundliches Security-Personal.
Auf
den fertigen Landebahnen könnte man vielleicht sogar mal
Flieger landen lassen. Man hätte die volle Kontrolle, und die
Menschen könnten dann direkt und ohne Umweg übers Mittelmeer
hierherkommen. Ingenieure und andere qualifizierte Leute
unter den Asylsuchenden könnten helfen, den Flughafen fertig zu
bauen. (Qualifiziert sind eigentlich alle, denn mit chaotischen
Zuständen haben sie Erfahrung.) Und wenn es soweit ist – und es die Lage in ihren
Herkunftsländern zulässt –
könnten die, die wieder
zurückwollen, gleich von dort aus heimfliegen. So hätte man eine ganze Reihe Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
genügend Unterkünfte für Asylbewerber, leeren Flughafen
sinnvoll genutzt usw.
(16.10.14)
Warum
ist der Bundeswehrsoldat desertiert?
Wie
die "Süddeutsche
Zeitung" heute berichtet, soll ein Soldat der
Bundeswehr desertiert sein und jetzt aufseiten der
prorussischen Separatisten
in der Ukraine kämpfen. Seine Schusswaffen der Bundeswehr habe der
Fallschirmjäger jedoch nicht mitgenommen.
Was
den gut ausgebildeten Kämpfer bewogen hat zum Feind
überzulaufen, kann nur vermutet werden. Die Probleme mit den
Waffen bei der Bundeswehr scheinen aber doch größer zu sein
als bislang bekannt.
(15.10.14)
Deutsche
Fußballer verpassen EM-Qualifikation Die
deutsche (Männer-) Fußball-Nationalmannschaft hat bei den
Qualifikationsspielen zur Fußball-EM 2016 gepatzt. Woran liegt
es? Haben die etwa die Schnauze voll von Titeln und Turnieren? –
Vielleicht. Vor allem aber haben sie die Spiele privatisiert,
zumindest ihre Übertragung im Fernsehen. Das macht jetzt RTL.
Die bekomme ich nicht rein, und viele andere auch nicht. Ich
lege auch gar keinen Wert drauf. Aber wie wollen unsere
Fußballer gewinnen ohne Unterstützung durch die breite
Öffentlichkeit, ohne Ihre und meine Unterstützung? – Da wird
die EM wohl ohne sie (und Sie und mich) stattfinden.
(16.09.14)
Außerirdische gewinnen
Landtagswahl in Thüringen
In
einem Interview, das Tagesthemen-Moderatorin Caren Miosga am
Wahlabend mit der amtierenden CDU-Ministerpräsidentin Christine
Lieberknecht führte, wurde deutlich: Außerirdische haben bei
der Thüringer Landtagswahl die meisten Wählerstimmen geholt.
Im Video
ist zu sehen, wie als junge CDU-Anhänger getarnte
Humorrhoiden streng darauf achten, dass kein falsches Wort über
die Lippen ihrer ferngesteuerten Wahlsiegerin kommt.
(16.08.14)
Passagierflugzeuge können
gehackt werden
Ein
US-amerikanischer Sicherheitsexperte hat auf der
Hacker-Konferenz Black Hat, die Anfang August in Las Vegas
stattfand, gezeigt,
wie man über das Bord-WLAN eines Passagierflugzeugs auf Geräte
im Cockpit zugreifen kann. Wer
hätte das gedacht? –
Und: Was macht eigentlich Flug MH370? (siehe Einträge vom 22.
und 24.04.14!)
(10.08.14)
Wenn der Briefträger dreimal
klingelt ...
Unter
der Bezeichnung "Postpersönlich" bietet die Deutsche Post
seit Kurzem einen Betreuungsservice für alte Leute an. Der Postbote als
Sozialarbeiter. Was dabei herauskommen kann, lesen Sie hier.
(01.07.14)
Der Mindestlohn wird kommen –
als Decke mit vielen Löchern
Früher oder
(eher) später wird es ihn geben: den flächendeckenden
gesetzlichen
Mindestlohn von sagenhaften 8,50 Euro – mit
zahlreichen Ausnahmen allerdings, wenn es nach dem Willen
der Bundesregierung geht.
Wer
meint, dass 8,50 Euro in der Stunde für Erntehelfer und Zeitungszusteller zuviel sind, der sollte mal eine Woche
lang Spargel stechen, Erdbeeren pflücken oder bei jedem Wetter
Zeitungen austragen, während anderswo noch lange nicht der
Wecker klingelt. – Und Praktikanten, Jugendliche und
Hartz-IV-Empfänger? Sollen doch froh sein, wenn sie
überhaupt Arbeit haben. Brauchen die da auch noch einen
Lohn? – Zur Menschenwürde
gehört auch ein Lohn, mit dem man in Würde leben kann.
Wer
behauptet, ein Stundenlohn von 8,50 Euro sei zuviel, der
verdient selbst in der Regel wesentlich mehr – wahrscheinlich
sogar mehr, als er verdient. – Und die
Sozialdemokraten? In ihrer Macht erhaltenden
Kompromissbereitschaft begehen sie einmal mehr Verrat an ihren
Wählern und ihren eigenen Ideen (die allerdings andere vor ihnen hatten).
Der Mindestlohn, wie ihn sich die Regierungskoalition vorstellt,
wird zwar die Fläche decken, aber die Decke
wird flächendeckend Löcher haben
– und darunter wird es kalt bleiben.
(11.05.14)
Zum Muttertag: Energieriesen
wollen Atomkraftwerke verschenken
Wie
der SPIEGEL passend zum Muttertag berichtet, haben die drei
großen deutschen Energiekonzerne Eon,
RWE und EnBW ihrem Staat ein großzügiges
Angebot gemacht: Vorausgesetzt er betreibt alle
Atomkraftwerke in eigener Regie bis zum Ende weiter, dann bekommt er sie
nicht nur fast geschenkt, sondern sogar noch einen Batzen Geld obendrauf. 30
Milliarden haben die Energieriesen angeboten. Dafür darf der
Staat die Atommeiler dann nicht nur selbst weiterbetreiben, sondern
sie danach auch abbauen und ihre strahlende Hinterlassenschaft entsorgen. Für
den angeblich billigen Atomstrom wird dann die teure Quittung
präsentiert. Abgesehen von möglichen Störfällen werden
Abbau und Entsorgung nicht nur Jahrzehnte dauern, sondern auch
ein Vielfaches der 30
Milliarden kosten.
Nach
dem bisher schwersten Atomunfall
in Deutschland im Januar 1977
im bayerischen Kernkraftwerk Gundremmingen wird der betroffene
Block
A seit 1983 – seit mehr als 30 Jahren also –
zurückgebaut. Bis 2022 sollen alle AKWs vom Netz.
Wenn
sich die Politik auf das Angebot der Atomkonzerne einlässt,
dann sollte ihr klar sein, dass sie dann nicht nur Kernspaltung
betreibt, sondern auch die endgültige Spaltung unserer
Gesellschaft: in die wenigen, die sich dumm und dämlich
verdienen und die vielen Dummen und Dämlichen, die dafür
bezahlen müssen.
(02.05.14)
Wenn der Staat zum Mörder
wird
Wieder
einmal ist in den USA ein Mensch auf
qualvollste Weise hingerichtet worden. Sein Todeskampf
dauerte so lange wie bei uns eine Schulstunde. Was sollten wir
daraus lernen? – Traue keinem Staat, der sich zum Herren über
Leben und Tod aufspielt! Einem Staat, der sich selbst zum Mörder
macht, ist auch alles andere zuzutrauen (siehe unten!).
Lesen
Sie zu diesem Thema auch Freundliche
Mörder!
(22.04.14)
Geheimnis von Flug MH370
bleibt im Dunkeln
Trotz
aufwändiger Suche gibt es bis heute keine Spur von der seit 8. März
verschollen
Boeing 777 der Malaysia Airlines.
Solange aus den Tiefen des
Indischen Ozeans nicht doch noch
Gegenteiliges auftaucht oder sonst wie ans Licht kommt, halte ich meine Theorie
(siehe 24.03.14)
aufrecht. Sie ist die einzige, die alles erklärt: das
geheimnisvolle Verschwinden, die falschen Spuren und die vergebliche Suche. –
Wo
nichts gefunden werden soll, da wird auch kaum etwas gefunden
werden. Der
geheime Krieg wird auch bei uns geführt
Wenn
Sie wissen wollen, was dunkle Mächte – vielleicht sogar ganz
in Ihrer Nähe – für Spiele treiben, dann schauen Sie
doch einmal hier nach: "Geheimer
Krieg". Auf der Karte dieses gemeinsamen Projekts von
NDR und SZ (keine Geheimdienste, sondern der Norddeutsche
Rundfunk und die Süddeutsche Zeitung)
können Sie herausfinden, wo in Deutschland und anderswo mehr oder weniger
geheim Kriege geführt oder vorbereitet werden bzw. wurden, z. B.
der Irak-Krieg
in
München.
(24.03.14)
Verschwinden von Flug MH370
scheint aufgeklärt
Seit dem 8. März
ist die Passagiermaschine mit Flugnummer MH370 der Malaysia Airlines
verschollen. Die
Ursache für die Kursänderung und den vermutlichen Absturz der
Boeing 777 scheint nun aufgeklärt. Laut nicht verifizierten
Quellen soll sich an Bord der Maschine ein
namentlich nicht genannter Mitarbeiter des amerikanischen
Geheimdienstes NSA befunden haben – mit weitaus brisanterem
Material als dem des Whistleblowers Edward Snowden, der im Sommer
2013 über Hongkong nach Russland geflüchtet war. Dass diese
Unterlagen in fremde Hände geraten, habe man um jeden Preis
verhindern müssen, behaupten unbekannte Informanten. Mittels
Funksignalen aus den Triebwerken sei es nicht nur möglich –
auch ohne
Wissen der jeweiligen Fluggesellschaft – die Position jedes
Flugzeugs zu verfolgen. Der Geheimdienst sei auch in der Lage,
dessen Steuerung zu übernehmen, den Funkverkehr zu unterbrechen
und die Flugroute nach Belieben zu ändern, ohne dass die
Piloten der Maschine dies verhindern könnten. Der
US-Auslandsgeheimdienst CIA hatte sich nach dem
Verschwinden von Flug MH370 frühzeitig in die Ermittlungen eingeschaltet.
Dies sei von Anfang an geschehen, um Spuren zu verwischen und falsche Fährten
zu legen. So habe man Zeit gewonnen und die Suche nach der
Maschine und der Ursache ihres Verschwindens in völlig falsche
Richtungen gelenkt.
Sie
halten das nur für eine weitere, an den Haaren herbeigezogene Verschwörungstheorie? Sie halten es für unwahrscheinlich, dass
es sich so abgespielt hat? Überlegen Sie! ... Sehen
Sie: So weit ist es schon gekommen.
(31.01.14)
Auf dem Weg zum Arschlochland
Deutschland
wirbt um ausländische Ärzte, Altenpfleger usw. Möglichst jung und qualifiziert sollen sie
sein – Fachkräfte also, die dann in den
Ländern fehlen, wo sie ausgebildet wurden. Anstatt
sie selbst auszubilden, profitiert Deutschland
also von anderen.
Seit
Anfang dieses Jahres können sich auch Rumänen und Bulgaren auf dem Arbeitsmarkt
in der EU frei bewegen. In der CSU befürchtet man nun, unerwünschte Zuwanderer
könnten massenweise unser
Sozialsystem ausnützen. Das haben die jetzt spitzgekriegt,
nachdem sie seit acht Jahren in der Regierung sitzen. So geht die
CSU vor den bayerischen Kommunalwahlen und der Europawahl auf Dummenfang und
fischt im rechten Sumpf nach Wählerstimmen. Aber
wo
sitzen sie denn, die Hauptschmarotzer? Wie ist das mit deutschen
Firmen, die ihre Gewinne erwirtschaften, indem sie ihren Beschäftigten so niedrige
Löhne zahlen, dass die nicht von ihrer Arbeit leben können und
zusätzlich auf Sozialleistungen angewiesen sind? – Oder Unternehmern,
die ausländische Arbeitskräfte fast wie Sklaven halten? Wir
entwickeln uns: vom wirtschaftlich stärksten Staat Europas zum
Arschlochland in seiner Mitte – mit freundlicher
Unterstützung durch die CSU.
(02.12.13)
Science-Fiction vor der
eigenen Haustür?
Laut
Medienberichten
plant Online-Händler Amazon seine Päckchen in ein paar Jahren per Drohnen an
der Haustür der Besteller abzuliefern. Heißa, was wird das
für ein
Summen und Brummen im Luftraum über unseren Straßen,
Hausfluren und Vorgärten. So etwas kennen die Menschen bisher
nur am Hindukusch, im Jemen oder in Somalia.
Praktischerweise
könnten die Drohnen bei ihren Zustellflügen dann ja auch
gleich für Google oder die Geheimdienste ...
Noch testen sie, und bevor der Himmel voller Drohnen hängt,
bleibt noch Zeit eine Drohnenklatsche zu bauen. (Oder gibt's die
dann auch bei Amazon?) Am Anfang tut's wahrscheinlich auch eine
Schaufel, damit könnte man die erlegten Amazon-Drohnen auch gleich
unter die Erde bringen. – Vielleicht sollte ich dann doch mal
wieder was im Internet bestellen?
(09.12.13)
Eine Art der
Paketzustellung durch Amazon, die vermutlich noch besser
einschlägt als der Einsatz von Drohnen, stellt das
Satiremagazin Der
Postillion auf seiner Website vor.
(07.11.13)
Gebt Edward Snowden Eure
Stimme!
Mit
seinen Enthüllungen hat Edward Snowden Deutschland und der Welt
einen großen Dienst erwiesen. Er ist bereit, in Deutschland
auszusagen und zur Aufklärung beizutragen, wenn sein sicherer
Aufenthalt gewährleistet ist. "Die Grünen" sammeln
dafür Unterschriften. Hier kann man online
unterzeichnen.
(18.10.13)
Was macht eigentlich Tebartz
die Elster?
ROM.
Wie wir aus geweihten Kreisen erfahren konnten,
hat die römische Kurie den Mann mit den suchenden Augen und dem
spendablen Lächeln auf unbestimmte Zeit im vatikanischen Kerker untergebracht.
Wie es hieß, solle er dort Gelegenheit haben, in aller Ruhe in
sich zu gehen und die von Papst Franziskus persönlich gestellte
Frage zu beantworten:
Ist es möglich, dass geistige Armut,
geistliche Armut, Armut im Geiste und armselige Geistlichkeit in
einem einzigen Palast zusammenwohnen?
Wir
warten gespannt, bis weißer Rauch aufsteigt aus dem kleinen
Konklave.
(16.09.13)
Kleiner Nach(Drei)satz zur
Bayernwahl
Nehmen
wir einmal – der Einfachheit halber – an:
Statt zirka 12 Millionen leben in Bayern nur zwölf Menschen.
Neun von ihnen sind Deutsche und so alt, dass sie wählen
dürfen. Sechs davon haben gewählt. Knapp die Hälfte von
ihnen, also drei, die CSU. Drei von zwölf! – Nicht
"jeder zweite Bayer und jede zweite Bayerin", wie
Horst Seehofer
gleich nach der Wahl behauptet hat. Das schmälert
nicht den Wahlsieg von Seehofers Partei, aber es relativiert die
Größe ihrer
Mehrheit.
(09.08.13)
Yes, He Cans* ... Dass
die Enthüllungen des Edward Snowden für Russlands Präsident
Putin ein gefundenes Fressen sind, liegt auf der Hand. – Warum
aber ist der einstige globale Sympathie- und Hoffnungsträger
Obama zum weltweit gefürchteten Datenträger mutiert? Was mag diesen Wandel
bewirkt haben?
Vermutlich
haben die US-amerikanischen Geheimdienste längst auch alle
Daten von Obama gesammelt und dabei etwas herausgefunden, mit
dem sie ihn in der Hand haben. Ist er heimlich schwul und hat
Michelle mit einem Secret-Service-Mitarbeiter betrogen? Oder ist
der Chef im Weißen Haus vielleicht gar kein Schwarzer?
Wie
auch immer, be aware: Black brother is watching you!
*
to can (something) = (etw.) eindosen, einwecken, konservieren
(04.08.13)
Wer nichts zu verbergen hat ...
...
hat auch nichts zu befürchten. Das glauben Sie? Dann träumen
Sie weiter! Oder schauen Sie sich dieses –
ebenso lehrreiche wie unterhaltsame und gut gezeichnete –
Comic-Video
zum Thema Überwachungsstaat
an.
Sie zögern? Könnte ja sein dass jemand ... – Klar, könnte
sein. Aber wer davor Angst
hat, ist selbst schuld und hat auch allen Grund dazu. Scheiß
drauf! Wenn die schon alles wissen wollen, was wir denken und
anderen mitteilen, dann sollen sie ruhig auch erfahren, was wir
von ihnen halten.
(03.08.13)
Deutschland ist ein
Überwachungsstaat ...
...
überschreibt die FAZ einen offenen Brief vom 25.7.2013, in dem
mehr als sechzig Schriftsteller von der Bundeskanzlerin
Aufklärung und Handeln in der NSA-Affäre fordern. „Ist die
Bundesregierung dabei, den Rechtsstaat zu umgehen, statt ihn zu
verteidigen?“, fragen sie. Hier können Sie den offenen
Brief lesen und hier selbst unterzeichnen.
Aktuell gibt es bereits 28.919 Unterstützer.
(04.07.13)
Kann es einen guten Putsch
geben?
Ägyptens
Militär hat seinen islamistischen Präsidenten gestürzt –
was das unbewaffnete Volk allein wahrscheinlich nicht geschafft
hätte. Manche Politiker äußern jetzt schwere Bedenken: Mursi
sei schließlich demokratisch gewählt worden.
Das finde ich etwas scheinheilig. Nicht, weil ich
Militärputsche gut finde. Aber ich meine, es kommt doch darauf
an, wie und warum jemand weggeputscht wird und was dabei
herauskommt.
Man
stelle sich vor, die deutsche Wehrmacht hätte ein Jahr nach der
demokratischen Machterschleichung der Nazis Hitler weggeputscht.
Für die gleichen Politiker wären die Generäle von damals
heute wahrscheinlich Helden. Dabei würden sie nicht einmal
wissen, warum. Denn was nicht nur unserem Land alles erspart geblieben
wäre, wie viele Verbrechen vielleicht niemals begangen worden
wären, könnten sie dann auch nicht wissen.
Mag
sein, dass mein Vergleich etwas hinkt – aber das gehört zur
Meinungsfreiheit.
(24.05.13)
Deutsches Sprache, schweres
Sprache ... ...
vor allem, wenn man versucht, sie mit Fremdwörtern zu würzen:
Beim
gestrigen Relegationsspiel der Fußball-Bundesliga sagte der
Fernsehkommentator, der Mannschaft von Kaiserslautern habe es in
der ersten Halbzeit an Mentalität gefehlt. Mag sein. Auf jeden
Fall fehlte es bei dieser Aussage dem Sinn an Substanz.
(30.04.13)
NSU-Prozess: Misst die Justiz
mit zweierlei Maß?
Am
6. Mai soll vor dem Oberlandesgericht München endlich der
Prozess gegen die Rechtsterroristen des Nationalsozialistischen
Untergrunds (NSU) beginnen. Das peinliche Hickhack um die
Vergabe der Presseplätze geht aber weiter.
Die Justiz verweist auf die Sicherheit und die
Strafprozessordnung und behauptet, der Prozess könne deswegen
nicht in einen größeren Saal verlegt werden.
Dabei
hätte man das Debakel von Anfang an vermeiden können.
Ich erinnere an den Prozess gegen die vier Anführer der RAF,
der von Mai 1975 bis April 1977 vor dem Oberlandesgericht
Stuttgart stattfand. Extra für dieses Verfahren wurde damals
auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt in
Stuttgart-Stammheim eine Halle errichtet, die zwölf Millionen
DM kostete. Mit dem Verbot von Sondergerichten hat man es damals
nicht so genau genommen.
Bei
den Terroristen der RAF ging es – neben zahlreichen anderen
Verbrechen – um vier
Mordfälle. Den NSU-Terroristen werden insgesamt zehn Morde
vorgeworfen. Ist das keine eigene Halle wert? –
Oder wird hier mit zweierlei Maß gemessen?
Übrigens:
Bei dem Münchner Prozess geht es um Mord, Terror und
staatliches Versagen, nicht um verbotenes Glücksspiel und die
Verlosung von Sitzplätzen.
(24.04.13)
Bilden Sie sich Ihre eigene
Meinung!
Die
eine oder der andere, der diese Seite ab und zu besucht, hat
sich vielleicht schon gefragt, warum hier seit einiger Zeit
nichts Neues mehr hinzugekommen ist. Nun:
1. hab ich zurzeit weniger Zeit dafür als vorher,
2. ist in letzter Zeit wenig passiert, was mich besonders
geärgert, irritiert, aufgeregt oder überrascht hat und
3. dadurch zu einer Äußerung an dieser Stelle inspiriert
hätte.
4. bin ich der Ansicht, dass ich nicht zu jedem Würstchen
meinen Senf dazugeben muss.
Außerdem:
Es freut mich, dass Sie das hier lesen, weil ich meine Gedanken
dann nicht umsonst mitgeteilt hab. Aber ich rate Ihnen: Kaufen
Sie keine Fertiggedanken! Auch nicht, wenn sie kostenlos sind.
Machen Sie sich lieber Ihre eigenen!
(16.02.13)
Wasser ist Menschenrecht und
gehört allen
Wenn
Sie verhindern wollen, dass die Wasserversorgung in der EU
privatisiert wird, dann können Sie online unterschreiben
und die geplante Europäische Bürgerinitiative
unterstützen.
PS:
Die Unterschriftensammlung war ein voller Erfolg,
die EU-Kommission schert sich jedoch einen Dreck darum. Eine
Zwangsprivatisierung hat sie zwar jetzt ausgeschlossen, im Zuge
einer sogenannten Public Private Partnership können
klamme Kommunen die öffentliche Wasserversorgung aber dennoch privatisieren und somit Spekulanten überlassen.
(Siehe hier!)
(21.01.13)
Wie auf dem
Sklavenmarkt ...
...
hat das Jobcenter in Bendorf in Rheinland-Pfalz ältere
Hartz-IV-Bezieher bei einer Weihnachtsmarkt-Tombola
kostenlos an Firmen verlost. Die „Gewinne“ waren zum Beispiel
(ebenfalls kostenlos): Fenster putzen, Lager aufräumen,
Fuhrpark reinigen oder die Gestaltung einer Firmen-Internetseite.
Jedes Los war ein Treffer, nur die verlosten
Erwerbslosen gingen leer aus.
(26.11.12)
Aus dem Kreißsaal hopp,
hopp, hopp
–
mit
Gutschein schnell zurück zum Job
Damit
Mütter nach der Geburt möglichst schnell wieder berufstätig
sein können, will die Regierung ihnen Haushaltshilfen
durch Gutscheine mitfinanzieren. – Mag sein, dass das für bestverdienende Mütter
wie Familienministerin Schröder oder für die Frau von der
Leine eine gute Lösung ist, aber vielleicht sollten sie lieber
dafür sorgen, dass Haushaltshilfen und Erzieherinnen anständig
bezahlt werden. Dann könnten deren Männer zuhause bleiben und
sich um die Kinder kümmern, solange es zu wenig
Kindergartenplätze gibt.
(25.11.12)
Hartnäckige Raucher kriegen
weniger Geld
Ein
Jobcenter in Niedersachsen bietet einen Nichtraucherkurs
für ältere Hartz-IV-Empfänger an. An sich nicht schlecht,
aber wer nicht daran teilnimmt, dem wird das Arbeitslosengeld
gekürzt. – Da geh ich doch gleich aus Protest eine qualmen. –
Vielleicht sollten sie lieber einen Kurs für
sozialverträgliches Frühableben anbieten –
die Einsparung wäre im Erfolgsfall größer.
(13.11.12)
CSU-Dobrindt findet immer das
Fettnäpfchen
„Jürgen
Trittin ist derjenige, der jetzt das Sagen hat. Alles andere ist
nur eine nette Verpackung“, äußerte Alexander Dobrindt zur
Wahl der grünen Spitzenkandidaten Jürgen Trittin und Katrin
Göring-Eckardt.
Dobrindt mag von den Grünen-Politikern halten, was er will –
mit Blick auf die Frau an Trittins Seite dürfte das Frauenbild
des CSU-Generalsekretärs aber klar sein. Und ebenso klar, dass
er anscheinend nicht nur über ein ungezügeltes Mundwerk
verfügt, sondern auch über einen gebremsten Verstand.
(28.09.12)
Nach vorzeitigem
Entschluss: Habemus candidatum!
Lange
hat sie sich geziert und jetzt vorzeitig ihren Kandidaten
gekürt – die SPD hat sich entschieden: Der künftige
Vizekanzler oder Oppositionsführer wird voraussichtlich Peer
Steinbrück heißen.
Der Obama der Sozialdemokraten, er weckt so viel Hoffnung auf
politischen Wandel wie eine Gewitterwolke Sonnenschein
verspricht. Doch wenn man einen arbeitslosen Sargträger zur
Hebamme umschulen kann, warum sollte es dann nicht auch möglich
sein, aus Steinbrück einen Sympathie- und Hoffnungsträger zu machen?
Aber egal, wer am Ende das Rennen um das Kanzlerschaf macht –
eins scheint sicher: Die Mundwinkel werden hängen.
(25.09.12)
Der Google-Roboter hat
mir eine E-Mail geschickt
und mir mitgeteilt, dass er beim
Kraulen meiner Homepage gemerkt hat, dass er sie nicht mehr so
richtig durchgoogeln kann. – Hab ich auch schon gemerkt. Liegt
wohl an meinen dilettantischen Versuchen nach einem
Festplattencrash die Einstellungen des HTML-Editors
wiederherzustellen.
Wollte dem Google-Robot zurückschreiben, dass er sich deswegen
keine Gedanken machen soll. Irgendwie würde ich das schon
wieder hinkriegen. Die E-Mail ist leider unzustellbar
zurückgekommen. Deshalb:
Lieber Google-Robert,
tut mir leid, dass Du Dir Sorgen gemacht hast, aber wenn Du mal
wieder vorbeischaust und das hier liest, dann weißt Du ja
Bescheid.
Ich hoffe, Dir googelts gut und lass mal wieder von Dir hören. Dein
words-against-the-wind-webmastertrottel
(22.09.12)
Haben Sie vielleicht 50 Cent
für mich? Gestern
Abend kam mir in der Ostengasse in Regensburg auf dem Gehsteig
eine alte Frau entgegen und stellte sich mir in den Weg. Nach
einem abschätzenden Blick sagte sie schüchtern: "Darf ich
Sie was fragen?" – "Ja, selbstverständlich",
sagte ich. – "Haben Sie vielleicht 50 Cent für
mich?" – "Wozu denn?" – "Ich will mir
Bonbons kaufen und hab kein Geld." Die Frau machte auf mich
weder einen verwirrten noch einen unverschämten Eindruck.
"Wissen Sie", sagte sie, "ich wohn' in dem
...heim, gleich da hinten, und da bekommen wir kein Geld." Ich gab
der Frau 50 Cent. "Danke", sagte sie, "und vergelt's Gott!" Ein
herzliches "Vergelt's Gott!" hiermit auch von mir an
alle, die dafür verantwortlich sind, dass eine alte Frau auf
der Straße fremde Leute wegen ein paar Cent für Süßigkeiten
anbetteln muss.
(12.09.12)
Nach Jobverlust droht immer
öfter sofort Hartz IV
Eine
neue Studie
des DGB hat ergeben, dass bereits jeder Vierte, der seinen
Job verliert, sofort auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen ist: entweder, weil der Lohn zu gering
oder die Beschäftigungszeit zu
kurz war, um ausreichenden Anspruch auf Arbeitslosengeld I
zu haben.
(03.09.12)
Leidet Ursula von der Leyen
an Schizophrenie? Ministerin
von der Leyen hat am Wochenende beklagt, dass breite Schichten
der Bevölkerung von Altersarmut bedroht seien und im
Rentenalter auf Sozialleistungen angewiesen sein werden, selbst
wenn sie Jahrzehnte lang gearbeitet und relativ gut verdient
haben.
Diese
Erkenntnis ist nicht gerade neu. Außerdem ist von der Leyen als
Arbeits- und Sozialministerin unter anderem auch für die
Durchführung der Hartz-IV-Gesetze zuständig, die seit ihrer Einführung
dazu geführt haben, dass Millionen von Menschen zu
Niedriglöhnen arbeiten müssen, die kaum oder gar nicht ihren
Lebensunterhalt decken, und die als Zeitarbeitssklaven oder
1-Euro-Jobber weitgehend entrechtet sind.
Ganze Bevölkerungsschichten sind von Lohndumping oder
Dauerarbeitslosigkeit betroffen oder bedroht, ganz zu schweigen
vom Verlust der Würde und Selbstachtung. Und wer seinen
Arbeitsplatz verliert, der muss auf Dauer auch mit dem Verlust
seiner Wohnung oder seines Hauses und seines Vermögens rechnen –
mit Armut im Alter sowieso. Als
Bundesministerin für Arbeit und Soziales ist Ursula von der
Leyen für beides – Rentenschwund und Hartz IV – zuständig
und mitverantwortlich. An Schizophrenie im psychiatrischen Sinn
leidet sie sicher nicht – allenfalls an politischer – aber wenn sie da den Zusammenhang nicht
erkennt (oder erkennen will) und eine Zuschussrente für einige
wenige fordert, statt die hausgemachten Ursachen der Altersarmut
zu bekämpfen, dann darf man so ein Verhalten wohl zu Recht als
schizophren bezeichnen.
(06.07.12)
Wer die Verfassung
gefährdet, gehört beobachtet
Nach
allem, was da allmählich scheibchenweise an haarsträubenden
Nachrichten über Aktivitäten und Pannen der Verfassungsschutzorgane
aus den Dunkelkammern der Geheimniskrämerei ans Licht der
Öffentlichkeit gelangt, finde ich, dass die
Verfassungsschützer unter ständige Beobachtung gestellt werden
sollten.
Nur: Welche Behörde verfügt über die Macht und Mittel – und
hat vor allem das Vertrauen verdient – um
verfassungsfeindliche Organisationen und organisierte
Kriminalität nicht nur wohlwollend im Auge zu behalten, sondern
zu bekämpfen und nötigenfalls auch zu zerschlagen? (Mehr dazu
steht auch weiter unten.)
(07.06.12)
Nicht nur die Technik braucht
mal eine Pause
Wer
ab und zu auf dieser Seite vorbeischaut, wird gemerkt
haben, dass sich da eine ganze Weile nichts verändert hat. –
Auch die Technik braucht eben mal eine Pause. Und mein Computer
hatte sie sich zweimal hintereinander einfach genommen.
Erst bin ich, meines wichtigsten Arbeitsgeräts beraubt, fast
verzweifelt. Später hab ich mich erinnert an eine Zeit, als
ich noch nicht einmal daran gedacht habe so einen Apparat zu
brauchen.
Es gibt so vieles, das unverzichtbar erscheint, was wir aber gar
nicht wirklich zum Leben brauchen –
zumindest nicht zum wirklichen Leben.
"Nimm dir ein Beispiel an deinem PC!", hab ich mir
gesagt. Und hab auch eine Pause gemacht. –
"Mal sehen, was alles passiert, auch ohne dass ich meinen
Senf dazugebe."
Es kam ... Käse, Gauck, Quark, Grass und Kraft –
ohne Senf, aber der passt eigentlich auch nicht dazu.
Ach ja: Und Frankreich wird jetzt von Holland regiert –
wir haben es nur noch nicht richtig gemerkelt.
(26.04.12)
Veranstalter sagen
"Hessischen Sklavenmarkt" ab
Heute
sollte ein als "Hessischer Sklavenmarkt" kritisierter
sogenannter "Aktionstag 50plus" in der Stadthalle im
hessischen Bad Schwalbach stattfinden. Ältere Hartz-IV-Bezieher
sollten sich dort in Businesskleidung und mit
Bewerbungsmappen regionalen Zeitarbeitsfirmen
"präsentieren". Bei Nichterscheinen wurde eine
Kürzung der Leistung angedroht. Aus Angst vor Protesten haben
die Veranstalter nun den Aktionstag abgesagt. Nähere Infos hier.
(01.03.12)
Wulff bekommt
"lebenslänglich" (Ehrensold)
Wenn
ein normaler Arbeitnehmer selbst kündigt, oder wenn ihm wegen
Verfehlungen im Job gekündigt wird, dann bekommt er erst mal
drei Monate Sperrzeit beim Arbeitslosengeld, also nichts.
Wenn aber Deutschlands oberster Schnäppchenjäger selbst dafür
sorgt, dass die Bürger nicht mehr genug Vertrauen in sein Amt
haben, und er dann deswegen seinen Job als Bundespräsident
hinschmeißt, dann bekommt er lebenslänglich 200.000 Euro im
Jahr an "Ehrensold". Die Bezeichnung
"Schandgeld" wäre in diesem Fall wohl treffender.
(25.02.12)
Amazon bekommt die
"Saure Gurke" verliehen
Die
Gewerkschaftliche Arbeitslosengruppe im DGB-Kreisverband
Bonn/Rhein-Sieg hat aus Anlass des elften
arbeitsmarktpolitischen Aschermittwochs vor der Bonner Agentur
für Arbeit die „Saure
Gurke“ an den Leiter der deutschen Logistikzentren von
Amazon verliehen. Weitere Nachrichten zum Amazon-Skandal gibt es
hier
auch weiter unten.
(23.02.12)
Gauck noch nicht im Amt und
schon umstritten
Seit seiner Nominierung als
Bundespräsident kursieren zahlreiche, aus
dem Zusammenhang gerissene Zitate, wohl in der Absicht ihn in ein negatives Licht zu setzen.
Zitate falsch
wiedergeben, sie aus dem ursprünglichen Zusammenhang reißen und
für die eigenen Zwecke umdeuten: Dieser
Unfug zieht lange Fäden im weltweiten Netz.
Sascha
Lobo (bekannter Blogger mit Irokesenfrisur, die aussieht wie ein
Hahnenkamm)
hat dazu bei Spiegel Online
eine lesenswerte Kolumne
geschrieben. Sie befasst sich auch mit den strittigen Äußerungen zu Joachim
Gauck.
Hier können Sie
nachlesen, was
Gauck wirklich gesagt hat. Außerdem hat er sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom Oktober 2010 ausführlich zu
seinen
Ansichten geäußert: Gauck
im Gespräch.
(20.02.12)
Alles wird gut ... und Gauck
wird Bundespräsident Alles
wird gut: Gottschalk hat einen Nachfolger, Wulff hat auch schon
einen. Joachim Gauck soll der nächste Bundespräsident werden.
(Wobei viele in ihrer Euphorie anscheinend ganz vergessen haben,
dass er erst noch gewählt werden muss.)
Aller
guten Dinge sind drei: Köhler, Wulff, Gauck. Und so, wie die
Dinge seit einiger Zeit liegen, wird wahrscheinlich noch vor Ende der ersten
Hälfte von Gaucks Amtszeit herauskommen, dass er einen Hund
hatte, der bei der Stasi war.
Aber geben wir ihm eine Chance und seien wir optimistisch:
Vielleicht stellt sich dann heraus, dass der Hund nur ein als
Maulwurf getarnter Goldhamster war.
Wulff
ist noch nicht durch – wir
mit ihm schon
Ein
Kommentar
bei tagesschau.de.
(02.02.12)
Zweimaliger Gewinneinbruch bei Amazon
Zum
zweiten Mal hintereinander ist auch im letzten Quartal 2011 der
Gewinn des Internethändlers Amazon kräftig eingebrochen.
Irgendwann gibt es für Wachstumswahn und Ausbeutung
eben die Quittung. Und das Gute ist: Jeder hält sie selbst in der
Hand, indem man bei solchen Firmen nichts mehr bestellt bzw.
kauft. Wie zum Beispiel bei Schlecker: Seine Kinder (seit kurzem) und seine
Angestellten (schon lange) müssen jetzt die Gier und Maßlosigkeit ihres Vaters bzw. Arbeitgebers
ausbaden.
Immerhin: Anton Schlecker haftet auch mit seinem Privatvermögen –
sozusagen als Dinosaurier unter lauter Heuschrecken.
(30.01.12)
Talkshow enthüllt: Dobrindt hat Verfolgungswahn
Wenn
man die Rechte nicht mehr unter Kontrolle hat, dann muss man auf die Linke draufhauen –
diesem alten Reflex rechter Konservativer ist auch CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt erlegen. In der ARD-Sendung
"Günther Jauch" trat er (wie bereits im August
2011) für eine stärkere
Überwachung der Abgeordneten der Linken durch den Verfassungsschutz
und ein eventuelles Verbot der Partei ein.
Was die Versager vom
Verfassungsschutz also rechts nicht schaffen, das sollen sie
links richten. Während der Talkshow trug Dobrindt diesmal eine Brille –
vermutlich mit Fensterglas wie bei Guttenberg. Für mehr Durchblick
sorgte sie jedenfalls nicht.
Wenn
politische Gegner gewaltlos eine andere Meinung vertreten und auf demokratische Weise politische Veränderungen wollen, dann
ist dies durch das Grundgesetz geschützt. Wer meint, sie
deswegen verfolgen zu müssen, verstößt gegen eine ganze Reihe
vom Grundgesetz garantierter Grundrechte:
- gegen die politische
Gleichberechtigung (Diskriminierungsverbot,
Artikel
3 Abs. 3),
- gegen die Freiheit des weltanschaulichen Bekenntnisses
(Artikel
4 Abs. 1),
- gegen die Meinungsfreiheit (Artikel
5 Abs. 1),
- gegen die Vereinigungsfreiheit (Artikel
9 Abs. 1) sowie
- gegen die Gleichbehandlung politischer Parteien (Art.
21 Abs. 1),
- gegen die Gleichheit der bürgerlichen Rechte (Artikel
33 Abs. 3)
unabhängig von der Weltanschauung.
Dobrindt
verhält sich also undemokratisch und verfassungsfeindlich und sollte
selbst beobachtet werden.
Vermutlich ist
er aber weder besonders intolerant noch ein Antidemokrat, sondern glaubt lediglich, dass es seiner Partei wieder mehr
Wähler bringt, wenn er nur verbal kräftig genug auf seine
Gegner einschlägt.
Als Bürger sollte man sich aber fragen,
ob eine Partei deren Generalsekretär diesem Dobrindter Wahn
verfallen ist, noch wählbar ist.
Genau 40 Jahre
ist es übrigens her, dass unter der Regierung Willy Brandts der
sogenannte Radikalenerlass verabschiedet wurde, der zu Berufsverboten für Linke
führte, die dann z. B. nicht
mehr Lehrer oder Lokführer sein durften, während alte Nazis vorher und nachher
ungehindert unterrichten und sogar richten durften.
(22.01.12)
Mein vorletztes Wort zur Affäre Wulff:
Mit
Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Problemwulff!
(08.01.12)
Sollte man Mitleid haben mit Christian Wulff?
Wenn
einer sich als
Amtsinhaber durch reiche Freunde und gute Beziehungen Vorteile verschafft, von denen Otto Normalverdiener
nur träumen kann, obwohl ein Bundespräsident doch
moralisches Vorbild sein sollte, dann muss man kein Mitleid
haben. Erst recht nicht, wenn dann noch versucht wird, das Ganze
unter den präsidialen Teppich zu kehren. Das bisschen Dreck am
Stecken, was macht das schon? Mitleid, nein! Mitgefühl mit
dem ertappten Sünder, der sich, angesichts der Treibjagd auf
ihn, um Amt und Würde redet, darf man haben. Sorgen um Christian Wulff
muss man sich aber nicht machen: Egal, ob er zurücktritt oder
ganz normal ausscheidet: Wulff bekommt auf jeden Fall
lebenslänglich – das volle Amtsgehalt in
Höhe von knappen 200.000 Euro jährlich als sogenannten
Ehrensold. Das sollte genügen, um
Kreditzinsen zu zahlen und seinen Urlaub selbst zu finanzieren.
(03.01.2012)
Macht Wulff jetzt den Guttenberg?
– Wird Thomas Gottschalk sein Nachfolger?
Den
Köhler machen kann
Christian Wulff nicht mehr: Zu viele Gründe gibt es inzwischen
dafür, von seinem Amt als Bundespräsident zurückzutreten. Macht er jetzt
stattdessen den Guttenberg? – Also herunterspielen, leugnen,
nicht wahrhaben wollen und standhalten, bis es nicht mehr geht? Vieles spricht
dafür, nicht nur die Gemeinsamkeit einer blonden,
gutaussehenden und ebenfalls im Licht der Öffentlichkeit
stehenden Ehefrau. – Vielleicht will Wulff aber auch einfach
alles aussitzen, weitermachen und so tun, als wäre nichts
gewesen? – Also den Kohl machen? Aber dazu fehlt ihm wohl nicht nur die Statur, sondern vermutlich auch das Format. Oder
fällt dem Noch-Bundespräsidenten eine neue Variante
ein und er macht am Ende den Wulff? Seine
Glaubwürdigkeit ist jedenfalls dahin, der gute Ruf im Eimer,
Ansehen und Amt des Bundespräsidenten angekratzt. – Wird es
jetzt ähnlich schwer werden für diesen Posten einen
Nachfolger zu finden wie für das Amt des Wetten-Dass-Moderators? Apropos
Thomas Gottschalk: Wäre er nicht ein geeigneter Kandidat für
die Nachfolge Wulffs? – Gottschalk ist glaubwürdig,
unterhaltsam und
schlagfertig. Was er sagt, kann jeder verstehen und man hat ihm
bislang noch jedes Fettnäpfchen verziehen, in das er aus
Versehen oder Übermut getreten ist. Außerdem
ist er Frank und frei und selber blond – und er hat bereits
Rücktrittserfahrung. – Wäre doch eine Lösung. Vielleicht
sollte man aber die demnächst wieder offene Stelle des
Bundespräsidenten einfach unbesetzt lassen, denn, wenn das Amt
mehr dem Amtsinhaber dient, als umgekehrt, dann kann man –
also ich jedenfalls könnte – darauf ebenso verzichten wie auf
Bilder von teuren, repräsentativen Auslandsreisen, den Auftritt
des Bundesweihnachtsmanns und das alljährliche Neujahrs-Blabla.
(06.06.2012)
Die Wulff-Affäre als
Chance zum Ausstieg
(01.01.2012)
Verfassungsschutz sponserte NaziterroristenEinen
entsprechenden Bericht
in "Bild am Sonntag" vom 18.12.2011 soll der
Thüringer Verfassungsschutz inzwischen bestätigt
haben. Mehr zu diesem Thema steht weiter unten.
(27.12.2011)
Er hat's geschafft: Guido Westerwelle wird 50Lesen
Sie zur Feier des Tages noch einmal meinen vorgezogenen Nachruf
auf den FDP-Politiker: Deutschland
braucht Westerwelle.
(25.12.2011)
Neuer Komet am Weihnachtshimmel?Gestern,
Heiligabend, um 17:30 Uhr ist ein glühendes Objekt mit
drei leuchtenden Streifen über den deutschen Nachthimmel
gezogen. – Ist uns da ein neuer Weihnachtsstern aufgegangen? – Viele
Augenzeugen haben ihn gesehen, gefilmt
und gemeldet, vor allem in Thüringen. –
Wurde uns dort ein neuer Führer geboren? Oder war es
nur Adidas-Werbung für die Fußball EM 2012? –
Nein, die Erklärung ist viel einfacher: Es handelte sich um
einen vatikanischen Satelliten, der pünktlich und kontrolliert
mit flachem Eintrittswinkel zum Absturz gebracht wurde. Die drei
Streifen stehen für die eilige Dreifaltigkeit. Na denn: frohe
Weihnachten! Um
eine weitere, ganz andere Art von himmlischen Flugkörpern geht es in
meinem Gedicht "Die neuen
Kometen".
(12.12.2011) Hinrichtungen mit
freundlicher Unterstützung aus Deutschland?
Den USA
gehen die Giftspritzen aus. Wie die Süddeutsche Zeitung
berichtet, soll jetzt verhindert werden, dass sich die
staatlichen Mörder weiterhin mit Nachschub
aus der EU und Deutschland versorgen. – Zum Thema
Todesstrafe möchte ich Ihnen außerdem mein Gedicht Freundliche Mörder ans Herz
legen.
(09.12.2011) Oettinger will 40 neue Atomkraftwerke in Europa
Ein weiterer (Ex-) Ministerpräsident
Baden-Württembergs hat sich danach gedrängt, hier erwähnt zu
werden. Der in Brüssel als EU-Kommissar für Energie
zwischengelagerte Günther
Oettinger befürwortet den Neubau von bis zu 40
Kernkraftwerken allein bis 2030. Wie die Süddeutsche
Zeitung berichtet, soll es dafür sogar EU-Subventionen
geben. Ein entsprechendes Grundsatzpapier soll in der kommenden
Woche in Brüssel vorgestellt werden.
Ich finde, man sollte Oettinger schleunigst stilllegen und an
einem sicheren Ort endlagern.
(06.12.2011) Nach dem Rückblick auf den politischen Lothar
Späth zum Nikolaustag ein paar Gedanken zum neuen
Ministerpräsidenten Baden-Württembergs Winfried Kretschmann:
Der gläubige Katholik und überzeugte Grüne (oder umgekehrt?)
ist seit seiner Wahl als Ministerpräsident nicht nur
Mitbesitzer von vier Atomkraftwerken (davon zwei aktive) sondern
muss nun auch den Bau von Stuttgart 21 umsetzen und
mitfinanzieren. Kretschmann,
die schwäbische Version von Don Camillo und Peppone (in einer
Person, allerdings mit mehr Kamille als Pep) muss nun verwalten,
was er eigentlich verhindern wollte.
Wird er diesen schizophrenen Zustand aushalten, oder wird ihn
der Spagat zwischen eigenem Anspruch und realpolitischer
Aktenlage zerreißen? – Wir werden sehen.
(04.12.2011) Lothar Späth lobt
Abstimmung zu Stuttgart 21
Wen wundert's, gilt doch der ehemalige
Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Baden-Württembergs
als einer der Hauptunterstützer von Stuttgart 21.
Hier ein paar Fakten zu Lothar Späth (nichts Neues, aber hätten
Sie gewusst, dass ...
... er seit 2008 Vorsitzender des
Kuratoriums der Denkmalstiftung Baden-Württemberg ist.
(Der Stuttgarter Hauptbahnhof steht unter Denkmalschutz!).
... er seit 2007 dem Aufsichtsrat der Herrenknecht
AG vorsitzt (ein weltweit tätiger, führender Hersteller
von Tunnelbohrmaschinen).
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!
(04.12.2011) "Die Piraten sind keine
System-Rebellen"
Zum Bundesparteitag der Piratenpartei gibt
es ein interessantes Interview
mit der Politologin, Bestseller-Autorin und zeitweiligen
Empfängerin von Hartz-IV Katja Kullmann.
(29.11.2011) Guttenberg plant Comeback beim
Karneval
Kein Scherz! Karl-Theodor hat im Frühjahr
offenbar mein Gedicht "Guttidämmerung"
gelesen, hat es sich zu Herzen genommen und hält sich jetzt
daran. Danke!
(26.11.2011)
Skandal um Abzocke bei Amazon
weitet sich aus
Neue Vorwürfe zu den Geschäftspraktiken
und Arbeitsbedingungen beim Internetversandhändler Amazon
(siehe ganz unten).
Anmerkung des Autors: Beim Lesen des obigen Berichts frage ich
mich allerdings, ob bei Amazon nur Duckmäuser arbeiten.
Wie man sich gegen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen auch
wehren kann, erfahren Sie in der folgenden Geschichte: Chaos im Versandhaus.
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(16.11.2011)
Zu den Neonazi-Verbrechen:
Da fragt man sich doch,
wer seine V-Männer eigentlich wo eingeschleust hat: der
Verfassungsschutz seine Leute bei den Neonazis oder die Neonazis
ihre beim Verfassungsschutz?
Und warum hat man – statt alles zu tun, um begangene Morde
aufzuklären und neue zu verhindern – die Öffentlichkeit und
die Angehörigen der Opfer im Glauben gelassen, diese hätten
vermutlich Kontakte zu kriminellen Organisationen gehabt und
seien deswegen umgebracht worden? – Aus Unwissenheit oder
Unfähigkeit? – Oder um davon abzulenken, dass man selbst in
kriminelle Machenschaften verstrickt war?
Die Frage ist: Sind die Verfassungsschützer nur halb blind auf
dem rechten Auge, oder wirft das Auge einen wohlwollenden Blick
in diese Richtung. Schützen sie noch die Verfassung oder
behüten sie stattdessen rechtsradikale Verfassungsbeschmutzer?
(17.11.2011) Zur mehr als fragwürdigen Rolle der V-Leute und
den bisher gescheiterten Versuchen die NPD zu verbieten gibt es
hier einen erhellenden Artikel.
(23.11.2011)
Das Ausmaß der Gewalt von rechts zeigt eine Liste von
Todesopfern rechtsextremer Gewalt in Deutschland. Seit der
Wiedervereinigung sind es (je nach Definition) 47 (Stand 2009,
mit eindeutig rechtsextremem Tatmotiv) bzw. 182 (Stand 2011:
Fälle, bei denen die Täter Rechtsextremisten waren).
Todesopfer linksextremer Gewalttaten seit 1990: 0. – Das soll
linke Gewalttaten nicht verharmlosen, aber die Verharmlosung der
rechten Gewalt verdeutlichen.
(14.11.2011)
US-Landkreis
ist pleite – und die Bayerische Landesbank steckt mit
drin. Was aber hat die (noch) staatliche BayernLB in Alabama
verloren? – Vermutlich das Geld, das dort in die Kanalisation
fließt und hierzulande fehlt!
( 01.11.2011)
Volksabstimmung in Griechenland
In Berlin, Paris und Brüssel sind die Regierenden erstaunt bis
entsetzt: Griechenlands Ministerpräsident will sein eigenes
Volk abstimmen lassen, ob es mit den Beschlüssen des jüngsten
EU-Gipfels einverstanden ist, und riskiert tatsächlich, dass das
Volk nicht seiner Meinung ist – wo doch Merkel, Sarkozy und
die Banken alles schon so schön beschlossen haben.
Na sowas! Da wagt jemand in Zeiten wie diesen ein bisschen mehr
Demokratie. (Wer hat's erfunden?) – Mit Bertolt Brecht fragt
man sich da, ob es nicht doch einfacher wäre, die Regierung
löste das Volk auf und wählte ein anderes.
(3.11.2011)
Alles wieder
auf Anfang: Papandreou hat einen Rückzieher gemacht. – Nie
sollst du es wagen, das Volk zu befragen!
Wenn das so weitergeht, brauchen wir bald nicht mehr wählen zu
gehen. Dann werden die wichtigsten politischen Entscheidungen
von der chinesischen Regierung gemeinsam mit europäischen
Großbanken, amerikanischen Ratingagenturen und
Börsenspekulanten gefällt – ob uns das gefällt oder nicht.
(19.01.2012)
Welche Auswirkungen das
Spardiktat der EU inzwischen für die griechische Wirtschaft und
die Griechen hat, sehen Sie hier: Obdachlosigkeit
trifft jetzt auch den Mittelstand.
(29.10.2011)
Es hat wenig mit Literatur oder gar mit Poesie zu tun,
dennoch möchte ich darauf hinweisen, was in unserer
Gesellschaft inzwischen alles möglich ist. Dass zum Beispiel
ein großes Privatunternehmen aus den USA auf Kosten der
Allgemeinheit und mit freundlicher Unterstützung durch die
deutsche Arbeits(losen)verwaltung Hartz-IV-Empfänger ausbeuten
darf:
Ohne Lohn
bei Amazon ...
Zu den Praktiken des
Internet-Versandbuchhändlers hat auch "Report Mainz"
vom SWR recherchiert. Hier geht's zum Ausschnitt
der Sendung vom 1.11.11.
(19.11.2011)
Öffentliche Berichterstattung und Proteste hatten Erfolg:
Das Jobcenter Unna hat – zumindest vorläufig – die
zweifelhafte Subventionierung des Internet-Versandhändlers
Amazon eingestellt.
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