Worte gegen den Wind ... Die Seite mit kritischer Lyrik und Satire

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Tschernobyl

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Von Kommas und Kröten

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Wackersdorf, Pfingsten '88

Wahlkrampf-Rap

Wahltag

Wahlversprechen kosten nichts

Warum führt die Lyrik so ein Schattendasein?

Warum "Worte gegen den Wind"

Was nicht im Lokalteil steht ...

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Wenn der Briefträger dreimal klingelt

Wer ist denn Sarrazin?

Wie Drögelmanns den Weltuntergang überlebten (Teil 1)

Wie Drögelmanns den Weltuntergang überlebten (Teil 2)

Wie Drögelmanns den Weltuntergang überlebten (Teil 3)

Wiedervereinigung nachgeholt

Windstiller Morgen am Ufer der Weichsel

Wortergreifung

Zorniges Poem

Zwei 11. September

Zwei kurze


Der Besucherzähler

Nein, hier geht es nicht um einen neuen Berufszweig, der etwa bei öffentlichen Großveranstaltungen gebraucht wird um die Besucherströme besser zu kanalisieren - es geht um den Zähler, den Sie auf der Startseite dieser Homepage finden.

Klicken Sie sich doch einmal kurz zurück zur "Startseite" und scrollen Sie dort mit Ihrer Maus ganz nach unten. Rechts finden Sie dann den Besucherzähler, von dem hier die Rede ist.

Er zeigt an, wie viele Menschen diese Seite bisher schon (oder erst oder noch nicht) angeschaut haben.
Fünfstellig ist er mit zurzeit noch zwei Nullen am Anfang. Die meisten Besucher sind also noch Nullen, Doppelnullen sogar. Der Rest - es sind momentan 161, darunter vielleicht Sie selbst - hat diese Seite schon mindestens einmal angeschaut. Wiederkehrende Besucher werden nämlich nicht doppelt gezählt - behauptet zumindest mein Provider.

Mir ist aber aufgefallen, dass jedes Mal, wenn ich selbst auf die Startseite klicke, die Besucherzahl im Vergleich zum Vortag um "1" gestiegen ist. Das kann Zufall sein, ich habe aber den Verdacht, dass die Behauptung des Providers für mich selbst nicht gilt. Was für mich die bekannte Frage aufwirft: Wer bin ich und wenn ja, wie viele?

Andererseits bin ich schließlich Kunde dieser Firma, bei der meine Webseiten untergestellt sind. Da zähle ich vielleicht mehr als irgendein dahergeklickter, fremder Besucher.
Wenn ich aber zweimal am Tag oder öfter nachschaue, funktioniert es meistens nicht und der Zählerstand bleibt gleich.
Ich kontrolliere das öfters, schließlich will ich wissen, ob es meine Website überhaupt noch gibt, im Internet.
Sie könnte ja auch mal verschwunden sein. Oder das ganze Internet ist weg und meine Homepage existiert nur noch als Temporary Internet File auf meinem Computer.

Wenn ich dann sehe, dass ein oder zwei Besucher hinzugekommen sind, bin ich beruhigt: Die können schließlich nicht aus meinem eigenen PC kommen.
162 Besucher - so viel sind es inzwischen - das ist eine ganze Menge. Wenn die alle auf einen Schlag hier bei mir zuhause aufkreuzen würden, dann müsste ich einen Saal mieten oder ausziehen, weil ich selbst keinen Platz mehr hätte.
Da ist es doch besser die Besucher - so gern ich sie habe - bleiben auf den zirka 1,9 Quadratzentimetern meines Besucherzählers. (Ich hab das mit dem Lineal nachgeschätzt.)
Wobei … es kommt natürlich auf Ihre Bildschirmauflösung an: Wenn bei Ihnen die Bildschirmauflösung größer ist, haben die Besucher weniger Platz auf dem Besucherzähler; bei einer geringeren Auflösung haben sie dagegen mehr. Klingt paradox, ist aber wahr wie das Leben.

Am Anfang habe ich gar nicht gewusst, dass ich einen Besucherzähler einbauen kann. Da sind mir in den ersten Wochen bestimmt ein paar Besucher ungezählt durch die Lappen gegangen, von denen ich nur vermuten kann, dass es sie gab.
Als ich den Besucherzähler eingerichtet habe, konnte ich wählen zwischen vier- bis elfstelliger Anzeige. Ich entschied mich für fünf Stellen. Bei einer vierstelligen Anzeige hatte ich Bedenken, ob sie den zu erwartenden Besucheransturm verkraften würde. Sechs oder mehr Stellen erschienen mir dagegen vermessen.

Auch beim Aussehen des Besucherzählers hatte ich die Qual der Wahl. Aus verschiedenen Listen konnte man sein Wunschdesign zusammenstellen. Ich habe fast alle Kombinationen ausprobiert:
Weiße Zahlen auf weißem Grund erschienen mir zu unauffällig; Rosa zu ponymädchenhaft, Grün zu froschig, Grau zu mausig, Lila zu lesbisch, Orange zu warnwestig, Gelb zu westerwellig, Bunt zu bunt und Rot zu gewagt.
Nach einer kurzen blauen Periode habe ich mich dann - ohne irgendwelche politischen oder sonstigen Hintergedanken - für Schwarz entschieden, weil das, wie ich finde, am besten zum rötlichen Hintergrund passt.

Ich hoffe, es gefällt Ihnen und Sie kommen zahlreich wieder. Aber bitte nicht kehrend, denn dann werden Sie nicht gezählt!
Und wenn mein Zähler die erste Schnapszahl anzeigt, dann werde ich es wie bei meinem letzten Auto machen und einen auf Sie trinken. (Der Kilometerzähler war allerdings sechsstellig.)

Seit ich diesen Aufsatz angefangen habe, ist die Besucherzahl von "161" auf … Moment, ich schau schnell nach! …
… auf aktuell "182" rasant gestiegen. Sie sehen also, dass es schon ein paar Tage dauern kann, bis so ein Beitrag fertig ist.
Und ich hatte schon überlegt, ob ich den Besucherzähler wieder entferne, weil das ja eigentlich nur eine Zahl ist, die an sich wenig aussagt. Aber wenn ich dann sehe, dass wieder ein oder zwei Besucher mehr da waren … da freut es einen doch, dass das gelesen wird, was man selbst geschrieben hat - besonders als Dichter.

Hier gibt's den Text als PDF

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