Worte gegen den Wind ... Die Seite mit kritischer Lyrik und Satire

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Abendspaziergang eines Poeten

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Das Wunder von Ampfling

Der Besuch des weißen Vaters

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Die große Wahl

Die Macht der Lyrik

Die Maske machts?

Die neuen Kometen

Die Wort-Wende

Ein ganz normaler Abend ...

Eiszeit

Freundliche Mörder

Frohe Botschaft?

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Glaube und Täuschung

Großer Weißer Adler

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Klage 12773

Landschaft mit Herzstörungen

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Minilohn (Kennst du das Land)

Missstände muss man bekämpfen

Morgen im März

Nach langem Marsch

Nachruf auf eine Legende

Rede von Slavoj Zizek

Regierende habens nicht leicht

Revolution international

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Sarairgendjewo

Schengen? - Geschenkt!

Scheuergate - Hundekacke und Kinderwunsch

Schöner Sonntagmorgen

Stell dir vor

Tischgebet

Tschernobyl

Verkehrte (Um)welt

Von Kommas und Kröten

Vorschlag für neuen Eintrag ins deutsche Wörterbuch

Wackersdorf, Pfingsten '88

Wahlkrampf-Rap

Wahltag

Wahlversprechen kosten nichts

Warum führt die Lyrik so ein Schattendasein?

Warum "Worte gegen den Wind"

Was nicht im Lokalteil steht ...

Was wir sind

Wenn der Briefträger dreimal klingelt

Wer ist denn Sarrazin?

Wie Drögelmanns den Weltuntergang überlebten (Teil 1)

Wie Drögelmanns den Weltuntergang überlebten (Teil 2)

Wie Drögelmanns den Weltuntergang überlebten (Teil 3)

Wiedervereinigung nachgeholt

Windstiller Morgen am Ufer der Weichsel

Wortergreifung

Zorniges Poem

Zwei 11. September

Zwei kurze


Ob es nun der Legende nach Heilige Drei Könige waren oder Weise aus dem Morgenland, die dem Weihnachtsstern bzw. dem Stern von Bethlehem folgten: Heutzutage ziehen ganz andere Flugkörper ihre sengende Spur über das wüste Land im Nahen Osten.

Siegfried Schüller

Die neuen Kometen *
sie ziehen nicht lautlos
am Nachthimmel hin
und niemand
zieht ihnen nach.
Herab auf die Erde
fällt sengend ihr Schweif
und wer weise ist
lässt seine Schätze und flieht.
Wer weiß, vielleicht wird unterwegs
ein Kind geboren, heimlich
in einem Loch oder Stall.
Das Imperium schlägt zurück
und das Wasser versiegt in der Wüste
aber die Reste der alten Kulturen
sie stehen jetzt nicht mehr allein.
Über den neuen Ruinen
werden wie zum Zeichen flattern
stars and stripes.

* Das Gedicht entstand elf Tage vor der Bombardierung Bagdads mit der am 20. März 2003 der Zweite Irakkrieg begann.
Es wurde bisher nicht veröffentlicht. Ich tue es jetzt, da ein weiterer Krieg in der Golfregion vorbereitet wird.
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