Worte gegen den Wind ... Die Seite mit kritischer Lyrik und Satire

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Zorniges Poem

Zwei 11. September

Zwei kurze


Wahlkrampf-Rap

Wer die Wahl hat, hat die Qual:
Wer hat noch nicht, wer will noch mal?
Machen wieder die das Rennen,
die anderen den Sieg nicht gönnen?
Oder dürfen sie vielleicht
nicht mehr, weil es mit denen, die mit allen können,
leider nicht ganz reicht.
Und werden die sich wieder zieren,
die seit Jahren Wahl um Wahl verlieren,
weil sie nicht mit jenen wollen,
mit denen sie nicht wollen sollen?

Dass sie ja nicht mit den Linken
reden dürfen, sagen ausgerechnet die,
die mit den Fähnchen stets nach Spenden winken.
Wenn ihr mit denen redet, drohen sie,
schalten wir die Ampel aus.
Wie schön zu sehn, wenn dann die gelben Säcke,
die sonst immer Schampus schlürfen,
in der Ecke stehn und Wasser trinken,
während ihre Chancen sinken. – Ihr liberalen
Superdemokraten, hört, was ich euch sage:
Das gelbe Zünglein an der Waage
hängt mir schon lang zum Hals heraus.

Wer die Wahl hat, hat die Qual:
Wer will noch nicht, wer hat schon mal?
Rot, grün, gelb, schwarz – Machtverhältnis, Farbenspiele,
Möglichkeiten gibt es viele – Mischergebnis: meistens grau.
Der Wähler macht ein Kreuzchen, den Pinsel führen wir.
Wer kann mit wem, wer weiß das heute?
Wenn keiner hier mit niemand kann, was dann?
Hey Leute, haltet doch mal still!
Der Wähler hat entschieden. – Was er will?
Man weiß es nicht genau –
interessiert auch keine Sau.

Hier gibt's das Gedicht als PDF


* Das Gedicht entstand kurz nach der Landtagswahl 2010 in Nordrhein-Westfalen.
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